naturheilpraxis K ö r p e r a r b e i t und P s y c h o t h e r a p i e (H e i l p r a k t i k e r g e s e t z)
Andrea Pienitz Heilpraktikerin & Systemische Einzel- und Familientherapeutin (DGSF)
Systemische Therapie / Familientherapie  Systemische Familientherapie verändert den Blickwinkel und kann helfen, komplexe Zusammenhänge so zu verstehen,  dass daraus möglichst einfach Lösungen sichtbar werden.  Im Fokus steht der Mensch mit seiner persönlichen Geschichte, die im Kontext seiner relevanten Systeme und Beziehungen  betrachtet wird. Das grundlegendste System, in das wir eingebunden sind, ist unsere Familie, dessen Lebensmuster und  Prägungen sich auf unser Lebenskonzept auswirken.   „Niemand geht irgendwo alleine hin, auch wenn er dort äußerlich gesehen alleine ankommen  mag … Wir alle tragen die Erinnerung an zahlreiche Strukturen mit im Gepäck, unser Selbst ist  voll von unserer Geschichte und von unserer Kultur.“ (Paolo Freire)  Ziel ist es, Zusammenhänge, Muster und Prägungen transparent zu machen. Probleme werden nicht als Folge von  Eigenschaften, die im Individuum liegen betrachtet, sondern im Rahmen des familiären und sozialen Zusammenhangs.  So macht das Problem eines Einzelnen nur innerhalb der Dynamik der Familie und seines sonstigen sozialen Umfeldes Sinn.  Ein wichtiges Orientierungswerkzeug ist das Genogramm (Wortmix aus Genealogie und Diagramm).  Genogramme dokumentieren Informationen über die Mitglieder einer Familie und ihre Beziehungen über mindestens 3  Generationen und ermöglichen so einen Überblick über komplexe Familienstrukturen. Sie bilden eine reichhaltige Quelle  für die Hypothesenbildung darüber, wie sich Probleme in diesem familiären Kontext entwickelt haben und wie damit über  Generationen umgegangen wurde.  Es handelt sich um ein Instrument der Selbsterfahrung, schafft emotionale Inseln und lenkt die Aufmerksamkeit auf etwas  Drittes. Gefühle finden Raum und Fragen nach Bedeutung und Folgen bestimmter Ereignisse schließen weitere Fragen und  Erkenntnisse auf. So können vergessene Ereignisse zum einen erinnert werden, zum anderen noch einmal mit einer anderen  Brille betrachtet werden. Das können programmierte Verhaltensweisen und Muster sein, die von einer Generation zur  nächsten weitergeben werden (z.B. Einstellungen, Tabus, Erwartungen, Vermächtnisse) oder Belastungen, die die Familie im  Laufe der Zeit durch Veränderungen geprägt hat, z. B. entwicklungsbedingte Übergänge im Lebenszyklus, Unfälle, Migration,  Erkrankungen, Katastrophen oder geschichtliche Ereignisse.